Deep Talk Ep. 9: Wie Du als Life Coach mit Deinen Bildern Vertrauen aufbaust

Ein Gespräch mit Fotograf Christian Manthey (www.be-seen.photography)

In der neuesten Ausgabe von Deep Talk spreche ich mit dem Branding-Fotografen Christian Manthey darüber, wie Du mit Fotos Vertrauen aufbaust.

Er erzählt uns u. a.,

  • warum Du Fotoaufnahmen an Deinen Lieblingsorten machen solltest

  • wie Du Dich vor der Kamera wohler fühlst

  • und welchen Einfluss bearbeitete Bilder auf Vertrauen haben können.

Christina:  Hallo Christian. Schön, dass Du hier bist. Vertrauen durch Bilder ist heute unser Thema.
Für Menschen, die sich in ihrem Business mit sensiblen Themen beschäftigen, wie z. B. Life Coaches, ist Vertrauen ja enorm wichtig. Wie schaffe ich es, auf Bildern eine authentische und vertrauensvolle Ausstrahlung zu haben, die meine Werte und Persönlichkeit widerspiegelt?

Christian: Vertrauen ist meiner Meinung nach die Grundlage für jedes Business. Dazu gehören natürlich wirkende Bilder und eine starke Botschaft. Ich empfehle meinen Kund*innen immer, dort zu fotografieren, wo sie arbeiten. Damit meine ich weniger das Büro, sondern sich zum Beispiel in der Heimatstadt, in der Natur oder dort, wo man sich sonst gerne aufhält, fotografieren zu lassen. Dabei entstehen meiner Erfahrung nach die besten Bilder. Diese Authentizität spricht Menschen an und schafft eine emotionale Bindung. Wichtig ist auch, nicht durch ein Shooting zu hetzen, sondern mit einer gewissen inneren Gelassenheit reinzugehen.

Christina: Deine Bilder zeichnen sich durch Echtheit aus. Welche Tipps und Tricks gibst Du Deinen Kund*innen, um sich vor der Kamera wohlzufühlen und nicht zu gestellt zu posieren?

Christian: Vielen Dank! Echtheit ist eines meiner Markenzeichen. Um sich vor der Kamera wohlzufühlen, empfehle ich meinen Kundinnen und Kunden, sich gut auf das Shooting vorzubereiten. Dazu habe ich einen Prozess entwickelt, der unter anderem ein persönliches Gespräch beinhaltet, in dem ich Fragen stelle, die mir wichtig sind und die eine Rolle für gute Bilder spielen. Zum anderen finde ich es sinnvoll, während des Shootings in Bewegung zu bleiben und sich nicht mit überinszenierten oder 08/15-Posen aufzuhalten. Vor allem nicht, weil es die anderen machen oder diese oder jene Pose gerade angesagt ist. Viel besser ist es, eine gute Atmosphäre und echte Aktionen und Interaktionen zu zeigen. So entstehen ganz natürliche Augenblicke und Bilder, die uns in unseren besten Momenten zeigen.

Christina: Bei der Nachbearbeitung spalten sich Fotografen oft in zwei Lager. Was hältst Du von Filtern, Photoshop und Co.?

Christian: In der Werbung und in der Mode sind starke Bearbeitungen immer noch üblich. Meiner Meinung nach können bestimmte Filter und Bearbeitungen eine Stimmung verstärken und unterstützen, wenn sie behutsam eingesetzt werden. Und genau das tue ich. Meine Bilder sollen echte Persönlichkeiten zeigen. Deshalb mache ich Gesichter nicht 15 Jahre jünger und verändere auch keine Körperformen. Hier sind gerade einige KI-Tools im Trend, die genau das machen – die Bonbonversion eines jüngeren Ichs erahnen. Sieht meistens auch ganz nett aus. Bis man die Person das erste Mal im echten Leben trifft …

Christina: Ja, ich befürchte, das wird jetzt erstmal noch ein bisschen zunehmen. Gerade Selfies sind ja in den sozialen Medien, auch im Businesskontext, beliebt. Wie stehst Du dazu?

Christian: Selfies eignen sich hervorragend, um eine persönliche Verbindung herzustellen. Wichtig ist die Balance zwischen Professionalität und Authentizität. Ein gelungenes Selfie zeigt, dass Du nahbar bist und etwas aus Deinem Leben teilst. Es zeigt nicht alle Details aus Deinem Alltag oder dem letzten Urlaub ohne Bezug zu Deiner Person oder Deiner Marke. Beispiel und Klassiker: Schnell aus der Hüfte geschossene Urlaubsfotos von Motiven ohne Menschen, die genauso gut (oder schlecht) von allen anderen Touristen gemacht werden. 


Christina: Apropos, aus der Hüfte geschossen. Viele von uns nutzen ihr Smartphone für alle möglichen Business-Fotos. Kann ich als Laie qualitativ hochwertige Bilder mit meinem Smartphone machen? Welche Empfehlung hast Du, um Selfies zu erstellen, die sowohl professionell als auch authentisch wirken?


Christian: Ein paar Basics solltest Du beherrschen. Setze auf natürliches Licht und einen Hintergrund, der zu Dir passt. Blickkontakt mit der Kamera und ein echtes Lächeln sind sehr wertvoll. Trage Kleidung, die Du auch im Beruf trägst, nichts völlig Neues oder Anderes.

Mehr Tipps für gute Selfies im Business verrät Christian auch in seiner Boost Your Brand Challenge: https://beseen.pictures/boost-your-brand-free-workbook/

Und Du findest Christian Manthey auf LinkedIn, wo er regelmäßig sein Wissen und seine Bilder mit anderen teilt.

 

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Ich bin Christina Jokilehto und begleite Dich weg von den üblichen lauten Marketing-Methoden. Hin zu einer Kommunikation, die Emotionen weckt und Vertrauen schafft.

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